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…Spinne am Morgen…

…vertreibt Kummer und Sorgen… oder auch mich… zumindest, wenn diese so um die 10 cm misst und definitiv die Größte ist, die ich je frei lebend gesehen habe…

…wach bin ich jetzt jedenfalls und zu meinem Erstaunen gibt es zum Frühstück einen Wolkenbruch und Alienbrut…

…die Spinne hängt immer noch in Lauererstellung an der Decke als wir zurück kommen und dem Schrei über den Flur nach zu urteilen hat auch das kleines Mädchen sie entdeckt… oder umgekehrt!?!?

10:15 Uhr – wir hängen wieder… also unter der Palme in der hängenden Matte… hinter uns thront noch die große schwarze Regenwolke aber vor uns ist alles gut…

….es gibt grüne Pilze die im Meer wachsen und bunte Vögel die mit einem Verstecken hinter Baumstämmen spielen und die Geckos ändern die Farbe wie Chameleons… wahrlich ist hier Vieles als wäre es nicht von dieser Welt… von der uns bekannten jedenfalls… und wenn wir uns heute hier so fühlen, wie mögen sich die Menschen gefühlt haben die vor 500 Jahren über den Atlantik mit einem Schiff hier her kamen… die so etwas nicht mal in ihren kühnsten Phantasien sich hätten ausmahlen können… nachts leuchtende Tiere im Wasser… fliegende Fische… Fledermäuse mit bis zu 3 Metern Flügelspannweite… Kokosnüsse, Bananen, Palmen usw…

…im Wasser werde ich von einen ziemlich großen Schwarm Fische neugierig beäugt und angestupst… man muß ja nachsehen was dieses komische weiße Ding ist was da mitten im Meer rum steht… theoretisch könnte man sein Abendessen hier im Riff mit der Hand fangen aber ich lasse die lustigen Gesellen lieber ihrer Wege ziehen…

…keine Fische findet man im Übrigen hier:

…die andere Seite der All-In-Medaille… aber zum Glück für uns nur auf dem Weg zur Bar oder Toilette real… ansonsten kann man das ein bisschen abseits ganz gut ignorieren… nicht ignorieren kann man, wenn man auf der Toilette zugeschwallt wird, wie schrecklich doch Salzwasser in den Haaren sei… nun gut… ich tendiere da zu Bier… innerliche Anwendung selbstverständlich…

…praktische Baumsteckdosen gibt es hier auch…

…natürlich Spitzwasser geschützt… IP -3 oder so…

…die Sonne ist weg… die Mücken sind da und wir lassen uns heute nochmal flambieren…

…also gleich… erstmal nen Wein aus Sektgläsern… nun gut… Was das angeht ist es etwas seltsam hier… allemal besser als die Plastikbecher…

…und zu Guter letzt gibt es noch Leuchtplankton, Sternschnuppen und hoffentlich gut gewordenen Nachtaufnahmen der Bucht hier… leider keine Milchstraße in Sicht…

…dafür ist der große Wagen ist umgefallen und es gibt Vitamine für die Anakonda… wir sind die letzten in der Bar…

…wenn ich groß bin werde ich Reisehängematte…

…die Mücke ist tot… es lebe die Mücke… aber nicht mehr in unserem Zimmer… also nehmen wir doch wieder die Klimaanlage in Betrieb…

…der Souvenirladen im Hotel erstaunt mich etwas…

…aber nun gut… das ist ja nicht unser Problem… unser Problem ist eher ein anderes… die Hängematten sind besetzt…

…und was vor zwei Minuten noch als Scherz gedacht war passiert dann wirklich… Fotoshooting in unserer Hängematte…

…zum Glück verschwinden die aber auch schnell wieder und ich verschwinde ins Meer… das Wasser ist herrlich und glasklar… lustig aussehende Fische begleiten einen während man sich ein wenig treiben lässt… sich und seine Gedanken… das Leben ist das was man daraus macht… seine eigene Entscheidung… Tag für Tag für Tags und in jedem Moment aufs Neue… ich z.B. ich bin in einem All-Inclusive Pauschalurlaub… ich kann mich dafür entscheiden zwischen all den Anderen am Hotelstrand auf der Liege zu liegen oder aber in meiner Hängematte links ums Eck unter der Palme… da wo sich höchstens mal die Angestellten in den Schatten setzen und ihre Pause machen… da wo man ungestört ist und man das Gefühl hat allein auf dieser Insel zu sein… immer noch in annehmbarer Entfernung zur Beachbar und sogar noch im Wifi… ich behaupte mal… besser hätten wir es in der kürze der Zeit wohl kaum machen können…

…aber genug der Gedanken… die Mittagssonne hat meine Hängematte erreicht… es ist Zeit die Palme zu wechseln…

…also solltet ihr uns vermissen… wir hängen genau HIER:

…und über uns kreisen schon die Geier…

…nichts desto trotz habe ich den Eindruck, den Mitarbeitern des Hotels gefällt, dass wir lieber ein Stück weg in den Hängematten dieses wunderschöne Landschaft und das Meer genießen statt wie die Anderen im Getümmel von Ablenkungen zu versinken… jedenfalls begrüßen Sie es sehr begeistert, wenn wir ankommen und uns unter eine der Pausepalmen hängen…

…wir haben übrigens ein neues Haustier… ❤

…und Mama Juana…

…am Strand in der Nacht entdecken wir dann etwas ganz wunderbares… zuerst vermuten wir es wäre ein Glühwürmchen oder sowas ins Wasser gefallen… aber nein… es ist irgend etwas anderes… was, das erkennen wir aber nicht… den jedes Mal, wenn wir die Stelle anleuchten wo eben noch das vermeintliche Glühwürmchen war, ist dort nur Sand… wie dem auch sei… es ist unbeschreiblich Nachts an einem leuchtenden Karibikstrand zu sitzen und ein Glas Wein zu trinken…

…Las Galeras…

…in der Nacht donnert ein Wolkenbruch über uns nieder was die Luft am Morgen wunderbar klar und frisch erscheinen lässt… die Wellen auf dem Atlantik sind hoch heute im Gegensatz zu gestern und ein paar Wolken ziehen über den Himmel… wir beschließen uns heute den kleinen Ort Las Galeras anzuschauen, der fußläufig über den Strand erreichbar ist…

…durch den Regen heute Nacht ist es allerdings um halb zehn schon furchtbar schwül, was meinem Kreislauf merklich zu schaffen macht…

…nur ganz kleines Kameraequipment nehmen wir zu unserem ersten Besuch mit… die Kriminalität hier soll ja sehr hoch sein… also schauen wir uns das Ganze zuerst einmal an…

…auch den örtlichen Supermercado nehmen wir unter die Lupe… und siehe da… Mama Juana… und Zigarren…

…überfallen hat uns übrigens keiner… ganz im Gegenteil… es waren alle sehr freundlich…

…der menschenleere Strand auf dem Weg nach Las Galeras ist echt unglaublich… eine ganze Weile sitzen wir dort und schauen aufs Meer…

…zurück im Hotel müssen wir erstmal unseren Flüssigkeitshaushalt auffüllen und während wir in der Strandbar sitzen zieht binnen Minuten über dem Meer ein Sturm auf…

…die Menschen rennen ihren Luftmatratzen hinterher und flüchten vom Strand…

…wir essen Sandwiches und warten erst einmal ab was da noch kommt…

…offenbar kommt aber nichts…

…das Wetter beruhigt sich ein wenig und dann erfüllt sich mir ein Lebenstraum…

…Mittagsschlaf in einer Hängematte unter einer Palme am Karibikstrand… ich könnt ausflippen… soooo sooooo toll! ❤

Reisehängematten jedenfalls kann ich sehr empfehlen!!! Ich liebe meine jetzt schon sehr sehr… einfach montiert, leicht, mini Packmaß, unkompliziert wieder einzupacken… perfekt quasi… also wenn man Hängematten liebt so wie ich es tue…

…wir gehen dann mal noch den Sonnenuntergang fangen…

…ich bin wirklich immer wieder platt… es sieht hier tatsächlich überall so aus, wie auf all den Postkarten und Fototapeten… nur mit einem Unterschied… man steht wirklich mitten drin… und es fühlt sich garnicht fremd an… nicht unwirklich… nicht wie am anderen Ende der Welt…

…mal wieder werden all meine Zweifel nicht bestätigt… man wird nicht von tropischen Monstern gefressen und auch nicht von Riesenspinnen… man fällt nicht über den Rand der Welt und was noch viel erstaunlicher ist… diesen Ort hier gibt es wirklich… und man kann hin reisen… es ist kein Märchen was jemand erfunden hat und auch keine Hollywood Kulisse… nein… es ist echt echt…

…aber dann passiert es doch… ich werde hinterrücks überfallen… eine Mücke schleicht sich an und sticht mir in den Arm… ich bin entsetzt und wütend… leider bekomme ich sie erst am nächsten morgen zu fassen und schnell klebt mein ausgesaugtes Blut an meinen Händen…….

…Jetlag…

…um fünf reisen die Nachbarn ab… das ist schön! Also schön, weil sie ja dann jetzt weg sind und nie wieder einen solchen Radau um die Uhrzeit machen können… ich hingegen bin jetzt hellwach… es dämmert gerade und ich fühle mich wie von der Dampfwalze überfahren… aber schlafen kann ich nicht… ich sitze auf dem Balkon und starre aufs Meer und möchte weinen… weinen weil ich einfach nicht fassen kann wie wunderschön es hier ist und weil ich hier sitzen darf und alles noch schläft und ich die frische, kühle Luft hier an diesem Ort genießen darf während ich den Wellen zuhören… wir sind wahrlich im Paradis!

…das Frühstück erinnert an Chile… Wurst und Käse scheint exakt der Selbe zu sein und auch die Brötchen schmecken gleich… schon lustig…

…unsere Stelle am Strand haben wir schnell gefunden… ich kann es kaum erwarten ins Wasser zu springen aber zuerst müssen wir uns noch irgendwelche Infos der Reiseleitung anhören… zum Glück fasst der sich kurz und wir kommen schnell ans/ins Wasser…

…es ist wirklich zu schön um wahr zu sein hier… die Palmblätter führen hoch über unseren Köpfen lustige Tänzchen auf während wir am Cocktail nippen…

…Im Nachmittag sind wir so erledigt, dass wir doch tatsächlich einen Mittagsschlaf brauchen… ok… das ein oder andere ermüdende Getränk könnte vielleicht auch dazu beigetragen haben…

…das beste aber ist, als ich wach werde sind all die Palmen und der Strand und das Meer tatsächlich immer noch da… der Wahnsinn…

…Insekten (welcher Art auch immer) gibt es hier erstaunlich wenige… was ich bei diesem Klima eigentlich anders erwartet hatte…

…ich begrüße das allerdings sehr…

…wir wandern ein wenig den Nachbarstrand entlang bevor wir essen und den Tag ausklingen lassen…

…das dominikanische Nationalgetränk ist Mamajuana, einer Mischung aus Rotwein, Rum, Honig und verschiedenen Hölzern und Kräutern… ich überlege noch wie mir das gefällt… oder schmeckt… oder auch nicht… eher nicht…

…dann doch besser Rotwein…

¡Hola Hola!

…Filme im Flieger muß man extra zahlen… Musik auch usw usw… das Entertainment Packet ist für schlappe 9,99 € zu haben… das finde ich etwas traurig aber nun gut… so hatte ich das bei Sun Express auch irgendwie erwartet…

…zum Glück habe ich am Morgen noch Hörbücher aufs Handy geladen…

…und dann hebt er ab der große Vogel…

…mein Kopf dröhnt und ich habe Hunger… ansonsten gestaltet sich fliegen heute recht angenehm wie ich finde… aber wir haben auch noch eine ganze Weile vor uns… -63 Grad Außentemperatur… meine Güte… dafür hat sich, Rückenwind sei Dank, die Flugzeit auf 9 Stunden verkürzt…

…tagsüber den Atlantik zu überfliegen ist in der Tat auch mehr als langweilig… unten ist es blau und oben weiß-diesig… nun ja… zumindest das Essen war annehmbar und wir sind satt… Wein kostet, wie erwartet, auch extra…

…bei 777 km/h und 2444 zurückgelegten Kilometern gönnen wir uns aber dann doch einen… La Baume allerdings gibt es nicht…

…es ist schon ein komisches Gefühl schon wieder über den großen Teich zu fliegen… grinsend blättere ich durch die unzähligen Fotos von Chile auf meinem Handy…

…vielleicht darf ich ja nächstes Jahr noch einmal dieses wunderbare Land bereisen…

…aber erstmal müssen wir den Flug durch das Bermuda Dreieck jetzt gleich überstehen ohne im Nichts zu verschwinden… wobei… vielleicht ist es dort ja auch ganz schön… wer weiß… kam ja noch keiner zurück um davon zu berichten…

…ach ja… ich soll schreiben *ich zank den Bo*…

…in der Tat steigt einem Wein über den Wolken offensichtlich etwas mehr zu Kopfe… ich werde es mit Schlafen versuchen…

…185 km/h Rückenwind und wir fliegen sehr sehr geschwind… mit 1048 km/h… gleich überholen wir uns selber… die Dämmerung sitzt uns im Nacken aber noch ist es hell um 23:34 Uhr auf meinem Handy… welches im Flugmodus wohl nicht die Zeitzonen wechselt… der Vogel verliert langsam an Höhe was meinen Magen etwas rebellieren lässt… dennoch bin ich froh in einer Stunde wieder Boden unter den Füßen zu haben…

…die Wattewolken unter uns tauchen nun doch langsam ins Dämmerlicht und malen die wunderschönsten Regenbögen in die Luft… leider sind diese auch im Bruchteil einer Sekunde wieder verschwunden…

…das Lichtspiel im Landeanflug auf Samana ist unglaublich… am Boden ist es bereits dunkel und für uns scheint die Sonne…

…und dann haben wir wieder festen Boden unter den Rädern… wir sind das einzige Flugzeug hier landet und so geht die Zollkontrolle schnell… der Zollbeamte (oder wie auch immer man die hier nennt) macht nette Komplimente und lässt mich problemlos passieren…

…zu meinem Erstaunen gibt es hier die Gleichen Raumfahrttoiletten wie in den Flughäfen in Chile…

…das Gewusel an den Koffern und die anschließende Verteilerei der Gäste auf die Busse hingegen nervt etwas… auch direkt beim Verladen der Koffer um Trinkgeld bedrängt zu werden löst jetzt keine Begeisterung bei mir aus…

…eingecheckt wird direkt im Bus… ok… wir sind gespannt auf alles Weitere… ich habe Hunger… und DURST…

…Scheinwerfer an Fahrzeugen sind hier entweder kaputt oder völlig verstellt… wozu braucht man die auch, wenn man eine Hupe hat… am Straßenrand sind überall kleine Läden und Bars und buntes Treiben…

…da wird dann auch mal eben eine ganze Tankstelle zur Partylocation erklärt und ca. 200 Leute jubeln und tanzen auf der geöffneten Tankstelle… oder der Mittelstreifen mal eben zur Außengastronomie erklär und mit Tischen und Stühlen zum Essen genutzt… überhaupt wird hier an jeder Ecke gefeiert und getanzt… Motorradfahren mit 2-3 Leuten ohne Helm ist hier wohl auch Standart… kann man ja mal machen… muß man aber nicht…

…nach 1,5 Stunden ziemlich nervenaufreibender Fahrt sind wir dann endlich endlich da… ICH HABE FERTIG ! !

…bis zum Strand und in die dazugehörige Bar schaffen wir es aber dann doch noch… Vollmond am Karibikstrand und die Füße ins Wasser stecken… der Tag könnte schlimmer enden…

…Zeitreise…

…Schlaf? Was ist Schlaf? Egal… braucht auch Keiner… müde fliegen ist nicht die schlechteste Lösung… die zwei Stunden am Morgen zuhause verbringe ich damit sinnlos von Links nach Rechts zu laufen… und am Bahnhof sind wir dank Frau Stein natürlich auch VIEL zu früh…

…der Zug ist überfüllt und wir stehen bis Köln im Gang neben einer Horde saufender Jugendlicher… ich bin tatsächlich versucht zu fragen ob ich auch ein Bier bekomme um meine Nerven zu beruhigen… aber erstmal sollte ich wohl etwas essen…

…das Kind sitzt derweil schon im Flieger nach Ägypten und ich starre im Minutentakt auf die Flight Tracking App, die seinen Flug aber einfach nicht anzeigen will…

…am Flughafen geht alles schnell… der Skytrain bringt uns zum Gate und ZACK 3,5 Stunden vor Abflug sind die Koffer weg und wir haben die Tickets in der Hand…

…die Sicherheitskontrolle ist auch nicht zu überlaufen und wir sind schnell durch… zu unserem Erstaunen gibt es neuerdings eine automatische Passkontrolle… mit ihrer Gesichtserkennung und dem Scannen des Passes macht dies doch einen recht verstörenden Eindruck… DAS macht aber zumindest, dass man mindestens so doof drein glotzt wie auf dem biometrischen Foto im Reisepass…

…offensichtlich gibt es hier auch futuristische Kisten für das Seelenheil… einfach Kopf rein stecken und gut ist…

…ich möchte das nicht… ich tendiere da aber eher zu Mut antrinken und dann aufs Boarding warten…

…10:15 Stunden Flug von 15:30 Uhr bis 19:45 Uhr… ist ja wie bei Zurück in die Zukunft… Ziel ist 19.2901411, -69.1935357

…ich bin soooooooo aufgeregt…

…morgen Kinder wird‘s was geben…

…die Koffer sind gepackt und ich aufgeregt… sehr sehr… „Man sollte viel öfter einen Mutausbruch haben“ las ich die Tage auf Facebook (danke Heike)… ich muß morgen Nachmittag einen solchen haben… ob ich das will oder nicht… morgen ist Abflug…

…als ich in Chile war dachte ich, ich sei von dieser Angst geheilt, dass die Welt aufhört sich zu drehen, sobald man seine Komfortzone verlässt… aber das bin ich offenbar nicht…

…die letzten Tage haben wir in Hasenfeld verbracht… die Ruhe dort zieht mich immer sofort in ihren Bann… vor allem zu den Zeiten wo wenig bis kein Betrieb auf dem Campingplatz ist… auf solche Annehmlichkeiten wie fließendes Wasser muß man dann halt schon mal verzichten… dafür wird man aber mit sich tief um die Berge schmeichelnden Wolken am Morgen belohnt und mit einer Entschleunigung des Alltags wie man es sonst nur selten kennt… man schärft den Blick für die kleinen Dinge und das ist Goldwert…

…selbst am Gemüse kann man sich einfach mal erfreuen… ich fand es jedenfalls sehr hübsch…

…nach durchwachsenen Tagen wird man hier auch abends oft sehr farbenfroh entlohnt…

…Berge von Wäsche mussten nach unserem Nomadenleben noch gewaschen und von gemeinsamen Taschen in unterschiedliche Koffer verpackt werden… Handgepäckstücke gewogen…

…neu sortiert…

…gewogen…

…neu sortiert…

…für gut befunden…

…vor Chile hatte ich lange Listen… heute nur einen verwirrten Kopf…

…das war 2018 und dieses Jahr kommt da hoffentlich noch so einiges dazu…

…wenn einem dann gegen 19 Uhr auffällt, dass ein deutscher Stecker dort unter keinen Umständen in die Steckdose passt ist der Weg zum Saturn der einzige der bleibt… der Laptop wurde schon von der Packliste gestrichen aber zumindest ein geladenes Handy wäre schon wünschenswert…

…somit hat sich auch das Problem mit dem Gewicht des Handgepäcks erledigt… hat eben alles seine Vor- und Nachteile…

…die letzten Sachen werden verpackt… letzte Papiere ausgefüllt… ich wäre dann startklar…

…oder sowas in der Art… das Kind ist fürchterlich aufgeregt, hört Pink Floyd und wartet sehnsüchtig auf Papa… ich hingegen… ich weiß garnicht… ich will mich gerade nicht von ihm trennen… total bescheuert… denn wir haben Beide einen ganz ganz tollen Urlaub vor uns… nichts vor dem man Angst haben müsste… das Flugzeug fliegt die Strecke an 365 Tagen im Jahr und wird nicht abstürzten nur weil einer von uns dieses Mal darin sitzt… die anderen Urlauber werden auch nicht von Spinnen gefressen oder ziehen sich sonst irgendwelchen seltsamen Erkrankungen zu (nun, die meisten jedenfalls)… es ist alles nur in meinem Kopf… aber DER ist nunmal da und besser wird es wahrscheinlich erst wieder, wenn morgen der große Vogel abhebt und wir der Sonne hinterher fliegen… alles nur selbst gemachter Stress… dennoch, diesen einfach abzulegen fällt mir schwer und so halte ich meinen Kopf vorerst einmal unter kaltes Wasser…

…wirklich geholfen hat das aber offensichtlich nicht…

…t -6 Tage und sowas…

…6 Tage bis Abflug… langsam werde ich nervös… das Kasperletheater hat geschlossen und im Grunde vermisse ich das Kind jetzt schon… total bescheuert…

…der Wurmtod von gestern Abend dröhnt etwas nach im Schädel aber was macht das schon… wie immer haben wir jedenfalls das schönste Wohnmobil auf dem ganzen Platz 🖤

…die Schafe müssen umziehen… die Wiese ist leer gekaut und eingeschneit… unsere Möhren erfreuen sie auch nicht so wirklich… also geht es angeleint weiter bis auf die nächste Weide… dafür ist mein Hintern jetzt nass vom Fahrradsattel und der Beutel der Möhren wird kurzerhand umfunktioniert zum Sitzbezug…

…das Kind meint es schaffe die 12 km mit dem Rad nicht zurück… aber wir haben wohl kaum eine Wahl als uns nach Eis und Käse auf den Rückradelweg zu machen und siehe da… es überleben tatsächlich alle Beteiligten…

…was wir in einer Woche wohl so essen werden? Man darf gespannt sein… die Zeitzone dort jedenfalls ist gleich der in Chile… ich kann nur hoffen, dass mein Magen dieses Land besser verträgt…

…die Zeit verfliegt… bald sitzen wir sicher wieder hier an der Ahr und reden über den Urlaub in weit weit weg… in der Vergangenheit…

…Mumien schieben kann man hier auch im Übrigen… großartig… heute leider geschlossen… 😀

…Taupunkt…

…warmes Wasser ist auf Campingplätzen offensichtlich Glückssache… beim Spülen nicht ganz so schlimm, mir grault es allerdings etwas vor der Dusche heut Abend…

…draußen zieht es sich derweil zu und sieht echt gruselig aus… da kommt was auf und zu…

…keine 10 Minuten später bricht ein Schneesturm über uns herein… und wo wir letzte Woche noch in der Sonne draußen gefrühstückt haben friert man sich jetzt den Arsch ab…

…zum Glück ist der Wintereinbruch nur von kurzer Dauer und wir machen und auf in Richtung Altenburg…

…im Gänsemarsch werden wir von den hungrigen Nachbarn begrüßt… natürlich teilen wir unsere (eigentlich für die Enten mitgebrachten) Haferflocken gerne mit Ihnen…

…wir schaffen es bis in den nächsten Ort, knapp vor dem nächsten Schneesturm… grotesk wirkt das Schneetreiben da draußen im April während wir im warmen Gasthaus sitzen und einen Ahrwein trinken…

…der Wein schmeckt und das Essen sieht phantastisch aus, also beschließen wir hier heute Abend zu essen…

…bisweilen werden wir aber nur doof angestarrt… ich habe Hunger… aber wir müssen noch zurück auf den Platz zum Bezahlen bevor dort wieder geschlossen ist…

…schlussendlich landen wir dann bei Spargel und gutem Wein… es hätte uns durchaus schlimmer treffen können… draußen übrigens ist strahlender Sonnenschein… der Schnee wartet sicher darauf, dass wir heim gehen…

…ein kühler Kopf…

…oder Fuß… hilft, wenn man sich mit selbstverschuldeten Schlafmangel rum schlägt…

…das Wetter rettet uns vorerst ein wenig bevor wir uns in die Weinberge schlagen…

…draußen frühstücken können wir jedenfalls zum allerersten Mal… wir amüsieren uns gedanklich über die, die sich gerade auf dem überfüllten Platz in Ahrweiler drängeln… hier ist es ruhig… nur eine Ente beäugt neugierig unser Frühstück… und wir die Ente…

…weit sind wir erstmal nicht gekommen aber was macht das schon… Trepp auf, Trepp ab… gelohnt hat es sich jedenfalls für den Ausblick dann…

…immerhin die 6 km bis Mayschoß haben wir geschafft… wir sind sehr stolz auf uns…

…oder so……….

…der Bahnsteig 1 in Mayschoß jedenfalls ist immer einen Besuch wert und so werfen wir kurzerhand die Pläne über Board bis Dernau laufen zu wollen… da stand Spargel auf dem Schild und an dem kamen wir einfach nicht vorbei…

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