…morgen Kinder wird‘s was geben…

…die Koffer sind gepackt und ich aufgeregt… sehr sehr… „Man sollte viel öfter einen Mutausbruch haben“ las ich die Tage auf Facebook (danke Heike)… ich muß morgen Nachmittag einen solchen haben… ob ich das will oder nicht… morgen ist Abflug…

…als ich in Chile war dachte ich, ich sei von dieser Angst geheilt, dass die Welt aufhört sich zu drehen, sobald man seine Komfortzone verlässt… aber das bin ich offenbar nicht…

…die letzten Tage haben wir in Hasenfeld verbracht… die Ruhe dort zieht mich immer sofort in ihren Bann… vor allem zu den Zeiten wo wenig bis kein Betrieb auf dem Campingplatz ist… auf solche Annehmlichkeiten wie fließendes Wasser muß man dann halt schon mal verzichten… dafür wird man aber mit sich tief um die Berge schmeichelnden Wolken am Morgen belohnt und mit einer Entschleunigung des Alltags wie man es sonst nur selten kennt… man schärft den Blick für die kleinen Dinge und das ist Goldwert…

…selbst am Gemüse kann man sich einfach mal erfreuen… ich fand es jedenfalls sehr hübsch…

…nach durchwachsenen Tagen wird man hier auch abends oft sehr farbenfroh entlohnt…

…Berge von Wäsche mussten nach unserem Nomadenleben noch gewaschen und von gemeinsamen Taschen in unterschiedliche Koffer verpackt werden… Handgepäckstücke gewogen…

…neu sortiert…

…gewogen…

…neu sortiert…

…für gut befunden…

…vor Chile hatte ich lange Listen… heute nur einen verwirrten Kopf…

…das war 2018 und dieses Jahr kommt da hoffentlich noch so einiges dazu…

…wenn einem dann gegen 19 Uhr auffällt, dass ein deutscher Stecker dort unter keinen Umständen in die Steckdose passt ist der Weg zum Saturn der einzige der bleibt… der Laptop wurde schon von der Packliste gestrichen aber zumindest ein geladenes Handy wäre schon wünschenswert…

…somit hat sich auch das Problem mit dem Gewicht des Handgepäcks erledigt… hat eben alles seine Vor- und Nachteile…

…die letzten Sachen werden verpackt… letzte Papiere ausgefüllt… ich wäre dann startklar…

…oder sowas in der Art… das Kind ist fürchterlich aufgeregt, hört Pink Floyd und wartet sehnsüchtig auf Papa… ich hingegen… ich weiß garnicht… ich will mich gerade nicht von ihm trennen… total bescheuert… denn wir haben Beide einen ganz ganz tollen Urlaub vor uns… nichts vor dem man Angst haben müsste… das Flugzeug fliegt die Strecke an 365 Tagen im Jahr und wird nicht abstürzten nur weil einer von uns dieses Mal darin sitzt… die anderen Urlauber werden auch nicht von Spinnen gefressen oder ziehen sich sonst irgendwelchen seltsamen Erkrankungen zu (nun, die meisten jedenfalls)… es ist alles nur in meinem Kopf… aber DER ist nunmal da und besser wird es wahrscheinlich erst wieder, wenn morgen der große Vogel abhebt und wir der Sonne hinterher fliegen… alles nur selbst gemachter Stress… dennoch, diesen einfach abzulegen fällt mir schwer und so halte ich meinen Kopf vorerst einmal unter kaltes Wasser…

…wirklich geholfen hat das aber offensichtlich nicht…

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